Gisbert von Vincke (1813-1892)

1852 komponierte Schumann 5 Lieder auf Gedichte von Maria Stuart op. 135 nach Übersetzungen des Dichters und Shakespeare-Forschers Gisbert von Vincke, die er Clara zu Weihnachten schenkte. Sie gelten als seine letzte Liedkompositionen, die er 1853 auch Henry Litolff in Braunschweig und – da war Schumann schon über ein Jahr in der Endenicher Heilanstalt – noch im März 1855 (vergeblich) dem Verlag N. Simrock in Bonn angeboten hat. Angenommen wurden die Lieder am 16. April 1855 von C. F. Siegel in Leipzig, wo sie nach Vertragsabschluss mit Schumann am 18. April 1855 unter der Bezeichnung Gedichte der Königin Maria Stuart. Aus einer Sammlung Altenglischer Gedichte übersetzt von Gisbert Freiherrn Vincke / in Musik gesetzt von Robert Schumann op. 135 im Juli 1855 erschienen sind.

(Sigrid Lange)