Ausgezeichnet mit dem japanischen Grammy

Crescendo
März / April / Mai 2009
- Class aktuell 2009/1- Seite 25 -

Franz Schubert
Quintett A-Dur „Die Forelle“
D 667 op. 114
Robert Schumann
Klavierquintett Es-Dur op. 44
Carmina Quartett
Kyoko Tabe – Petru Iuga
SM 133 / Solo Musica

Diese Einspielung konnte in 2008 bereits den „Record Academy Award of Japan“, vergleichbar mit dem amerikanischen Grammy, in der Kategorie Kammermusik gewinnen.

Das Jahr 1842 gilt als das „kammermusikalische Jahr“ Schumanns. Gemeinsam mit seiner Frau Clara studiert Schumann Streichquartett-Partituren von Mozart und Haydn am Klavier. Er fühlte sich aber damals noch nicht fähig, durch eigene Werke Ebenbürtiges zu schreiben. Einmal begonnen, arbeitete Schumann unermüdlich und vollendete zwischen dem 2. Juni und dem 22. Juli die drei Streichquartette op. 41. Die daraus gewonnene Erfahrung im Umgang mit den Streichinstrumenten, bewog ihn dazu im September dem Streichquartett sein ihm so vertrautes Instrument, das Klavier, an die Seite zu stellen. Damit begab er sich auf kompositorisches Neuland. Kein bedeutender Komponist zuvor hatte sich an dieser Kombination versucht. Bei dem zweiten Werk diese Einspielung, Schuberts Forellenquintett, steht das Melodische ganz im Zentrum. Weit weniger aufgewühlt als die beiden anderen, mit Liedkompositionen Schuberts verbundenen Werke, die „Wanderer-Phantasie“ C-Dur für Klavier und das d-Moll-Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“, widerspiegelt es eine der heitersten Zeitspannen Franz Schuberts. Es ist voll von wunderbarer Musizierlust und Heiterkeit, ohne je an Ernsthaftigkeit zu verlieren.

Die „Financial Times“ reihte die Formation als eine der führenden Streichquartette dieser Zeit ein. Das Quartett erhielt viele renommierte Auszeichnungen für seine CD-Einspielungen.